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Redebeitrag

Am 28.12. fand in Backnang die Kundgebung #Leave No One Behind statt, um auf die Corona-Situation von Geflüchteten in Backnang und Europa hinzuweisen. Ein Mensch aus der IBFA hielt dort eine Rede in Bezug auf Leerstand und die Frage, wie Wohnraum für alle Menschen wirklich werden kann.

Den Beitrag veröffentlichen wir hier:

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Statment zur Stuttgarter CDU

Die Stuttgarter CDU nutzt die aktuelle Oberbürgermeisterwahl, um unter dem Slogan „Wohnen darf kein Luxus“ sein Werbung zu machen und inszeniert sich als Kümmererpartei in der Wohnungspolitik.

Wir sehen davon wenig und haben uns in einem offenen Statment an die Stuttgarter Gemeinderatsparteien gewandt, wo wir die letzten Jahre CDU Wohnungspolitik in Backnang kritisieren und uns gegen diesen fragwürdigen Slogan wenden.

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Einladung zur Kundgebung

Als „Initiative Backnang für Alle“ beteiligen wir uns an der Kundgebung und rufen zur Teilnahme auf. Unser Anliegen ist es aufzuzeigen, dass genug Wohnraum leer steht, um einen großen Teil der Bedürftigen zu versorgen.

Gerade in Zeiten von Corona, wo Frauenhäuser überfüllt, Sammelunterkünfte gefährdet und Obdachlosenheime geschlossen sind und stets das Wort „Solidarität“ durch die Gegend geistert erachten wir es für wichtig diese praktisch zu zeigen,

Deswegen kommt am 28.11. um 11:00 Uhr zum Rathaus in Backnang.

Leite das Share-Pic an eure Freund*innen weiter. Bringt einen Mundschutz mit und achtet vor Ort auf Abstand. Wir wollen gemeinsam und sicher demonstrieren.

Offener Brief zur Sozialquote

Die Stadt Backnang hat im Juli 2019 erstmals eine Sozialquote bei Neubauvorhaben verabschiedet. Wir haben uns vor der Abstimmung in einem offenen Brief an den Gemeinderat, sowie die Stadtverwaltung gewandt und klar gemacht wo der Kern des Wohnungsproblem liegt.

Die Quote wurde letztlich noch etwas nach oben korrigiert, jedoch bleibt sie kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir brauchen mehr Wohnraum der nicht nur Profitinteressen dient. Es geht also weiter!

Den offen Brief haben wir unten angehängt.

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Nächstes Offenes Treffen

Im Nachgang des Abschlussdialoges am 4. Februar laden wir herzlich zu einem weiteren offenen Treffen in der AWO ein.

Termin ist der 13.02.20 ab 19Uhr. Wir begrüßen alle Menschen und Organisationen herzlichst, welche unser Anliegen teilen.

Inhatlich wird es um den Abschluss der Workshops gehen, sowie um die internationalen Aktionen gegen Mietwahnsinn und Verdrängung im März.

Wir freuen uns auf euch!

Kleiner Infotisch und Pressespiegel

Am 3. Dezember waren wir mit einem kleinen Infotisch vor dem Bürgerworkshop in Backnang präsent. Wir bedanken uns für die guten und interessanten Gespräche.

Zudem gab es einen Zeitungsartikel über unsere Initiative. Diesen findet ihr hier.

Im Anschluss daran gab es ein erstes offenes Treffen unserer Initiative, wo zahlreiche Bürger*innen teilnahmen. Wir bedanken uns bei Ihnen und bleiben dran.

Unsere Position zur IBA2027

Derzeit befindet sich die Stadt Backnang in der Planungsphase zu dem größten Bauprojekt in Backnang der vergangenen 50 Jahre. Die Stadt möchte gerne an der IBA2027, der internationalen Bauausstellung im Jahr 2027, teilnehmen. Hierfür hat sie sich das Ziel gesetzt, das Stadtquartier West komplett zu überplanen und neu zu bebauen.
Selbsterklärtes Ziel der IBA ist es, „im Präsentationsjahr 2027 Lösungsansätze für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu zeigen“. Dafür bietet die IBA den Teilnehmern die Möglichkeit Sondergenehmigungen für Bauunternehmungen zu erhalten. Außerdem wird in besonderen Einzelfällen eine Bezuschussung zu einzelnen Bauprojekten erteilt.
Das betroffene Quartier Backnang West erstreckt sich vom Technikmuseum bis zum Etzwiesenstadion, immer an der Murr entlang. So sollen hier gut
15 Hektar Fläche überplant und neu gebaut werden.

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Unser Manifest

Das Recht auf Wohnen ist eines der elementarsten in unserer Gesellschaft. Wir allen brauchen sie – die Orte – der Ruhe, der Zusammenkunft und des Zuhause Seins. In den letzten Jahren entwickelt es sich jedoch immer mehr zu einem Recht, dessen Ausübung schwer wird. Bundesweit steigen die steigen die Mieten massiv an.

Bezahlbarer Wohnraum wird immer weniger. Durch Sanierungen, Abriss und Neubau entstehen immer mehr Gebiete, welche sich die meisten Menschen nicht mehr oder nur noch schwer leisten können. Obdachlose werden durch schräge Parkbänke aus den sauberen Innenstädten vertrieben. Aus gemütlichen, kleinen Plätzen werden große Plazas, welche kaum zum verweilen einladen. Die kleinen, sympathetischen Läden schließen und machen Platz für große Ketten, während nebenan die Büropaläste wachsen.

Sie sollen als Heimstätte einer „kreativen Klasse“ dienen, welche sich am globalen Markt orientiert und führende Positionen in der Wirtschaft einnimmt. Ihnen wird eine gesunde Work-Life-Balance mit kurzen Wegen versprochen in Gebieten, welche für die meisten unbezahlbar sind.

Die einkommensschwachen Schichten werden dadurch gezwungen an der Rand der Städte oder ins Umland zu ziehen. Während anderen nach Sanierung nur noch der Wegzug oder die Zwangsräumung bleibt.

Mit Stadtumbau, Umstrukturierungen und „Aufwertung“ kommt diese Entwicklung offensichtlicher in Backnang an. Die Planungen der Internationalen Bauausstellung der Region Stuttgart, in Backnang West, tragen ebenfalls dazu bei. Während sich bundesweit zahlreiche Initiativen ebenfalls dem Thema annehmen und die Frage stellen, wie die lebenswerte Stadt der Zukunft aussieht.

Für uns ist klar, dass wir in ihr mehr sehen als einen Anlageplatz für Aktiengesellschaften und Ort für Besserverdiener*innen. Wir fordern das Recht auf Teilhabe, Zentralität und sozialem Ausgleich.

Dass dies nicht durch weitere neoliberale Maßnahmen erreicht werden kann, liegt auf der Hand. Die Verwendung von Wohnraum als Investition, Geldanlage, sowie damit einhergehender Spekulation hat das Problem nicht geregelt, sondern verschlimmert.

Aus diesem Grund fordern wir, dass wieder mehr Wohnraum in Gemeineigentum überführt wird. Soziale Teilhabe und Demokratie, statt Recht des Stärkeren.

Zeit dass sich etwas bewegt

Aktuell schießen in Backnang die Bauprojekte aus dem Boden und die Stadt versucht immer mehr Investor*innen nach Backnang zu locken.

Statt sozial-verträglichen Bauweisen, finden wir jedoch hauptsächlich luxeriöse Prestigeprojekte vor. Wofür langfristig alle Backnanger*innen mehr Miete zahlen müssen.

Aus diesem Grund haben wir die „Initiative Backnang für Alle“ ins Leben gerufen. Wir stellen uns gegen die aktuelle Entwicklung der Stadt immer teureren Wohnraum zu schaffen.

Wir wünschen uns stattdessen ein Backnang in dem alle Menschen unabhängig ihres Geldbeutels, ihrer Herkunft, des Alter, der sexuellen Ausrichtung, des Geschlechts oder körperlicher Beeinträchtigungen einen Platz haben.

Für ein Backnang für Alle!